Ein Prometheus-Programm
mit Liedgesang, Orchestermusik, Rezitation und Tanz

Ein interdisziplinäres Bühnenprojekt mit Lied, Orchester, Tanz und Literatur, das sich künstlerisch mit dem Thema Freiheit auseinandersetzt und Beethovens Prometheus-Musik mit Texten und Percy Shelley und Liedern von Schubert verbindet.  
 
Thomas Hampson, Bariton
Hamburger Kammerballett
Orchester Wiener Akademie
Ilia Korol, Leitung
 


Der Mythos vom mit dem Feuer zugleich die Freiheit bringenden Prometheus wird durch eine von Thomas Hampson getragene Verbindung von Texten und Tönen zum Dreh- und Angelpunkt einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Freiheit“, die aktueller und dringlicher nicht sein könnte. Den roten Faden des Abends bildet dabei Ludwig van Beethovens Musik zum Ballett Die Geschöpfe des Prometheus, auf historischen Instrumenten gespielt vom Originalklangorchester Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck und tänzerisch interpretiert vom Hamburger Kammerballett in der Choreographie von Edvin Revazov.
Die Geschichte der Prometheus-Figur beleuchtet Hampsons Vortrag von englischsprachigen Auszügen aus Percy Bysshe Shelleys Drama Prometheus Unbound, das die mythologische Figur in einen modernen Freiheitshelden verwandelt. Beginnend mit Franz Schuberts Prometheus werden zudem Lieder in den Ablauf des Abends eingebunden, deren Text einzelnen Stationen der Prometheus-Geschichte korrespon­diert. Neben weiteren orchestrierten Schubert-Liedern singt Hampson unter anderem Gustav Mahlers Lied des Verfolgten im Turm und Urlicht sowie Lieder von Charles Ives und Kurt Weill.
Das Zusammenspiel von Orchestermusik, Liedgesang, Rezitation, Tanz und Licht holt den antiken Mythos vom Rebellen Prometheus, dessen Handeln auf die Befreiung der Menschheit von Unwissenheit und Unterdrückung im Namen der Religion zielt, in die Gegenwart und macht Musik als tönend bewegte Freiheit erfahrbar.
Konzept & künstlerische Leitung: Thomas Hampson
Konzept & Musikalische Leitung: Martin Haselböck
Arrangements: Vladimir Genin 
Choreographie: Edvin Revazov
Dramaturgie: Thomas Hampson, Martin Haselböck, Jan David Schmitz
Produzenten: Thomas Hampson, Martin Haselböck
 
 
Dauer: ca. 90 Minuten, keine Pause
 
Besetzung Orchester Wiener Akademie:
Streicher: 5, 5, 3, 2, 2
Bläser: 2, 2, 2, 2 – 2, 2, 0, 0 – Pk
Insgesamt 30 MusikerInnen
 
Besetzung Hamburger Kammerballett:
8 TänzerInnen
 


Ludwig van BEETHOVEN
Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus“, op. 43

Franz SCHUBERT / Max REGER
Prometheus, D 674


Ludwig van BEETHOVEN
„Die Geschöpfe des Prometheus“, op. 43, Allegro con brio, Nr. 8

Gustav MAHLER
Lied des Verfolgten im Turm 

Ludwig van BEETHOVEN:
Allegretto aus der 7. Sinfonie

Charles IVES:
In Flanders Fields

Franz SCHUBERT:
An die Leier, D 737 

Ludwig van BEETHOVEN:
Egmont, op. 84, Zwischenaktmusik Nr. 6:
Poco sostenuto e risoluto – Larghetto – Andante agitato

Gustav MAHLER:
Urlicht

Ludwig van BEETHOVEN:
Allegretto scherzando, II. Satz aus: Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93 

Kurt WEILL:
Dirge for Two Veterans 

Ludwig van BEETHOVEN:
Finale aus der 7. Sinfonie

Vladimir GENIN:
„Contra Spem Spero“ zu einem Gedicht von Lessja Ukrajinka (1871-1913) „Gegen alle Hoffnung hoffe ich“ / Orchesterwerke für Kammerensemble