Musik mit Geschichte – klanglich neu entdeckt

RESOUND: Address Unknown
Kathrine Kressmann TAYLOR:
Address unknown. Briefroman (1938)
Lesung in englischer Sprache
Johann Sebastian BACH:
Allegro (Klavierkonzert d-moll BWV 1052) (1735–1740 ca.)
Gavotte (Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068) (1717–1723 ca.)
Largo (Konzert g-moll BWV 1056 (Rekonstruktion der ursprünglichen Fassung für Violine, Streicher und Basso continuo)) (1740 um)
Allegro (Triosonate Nr. 1 F-Dur BWV 525) (1727 ca.)
Allegro assai (Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo a-moll BWV 1041) (1717–1723)
Konzert c-moll BWV 1060 (Rekonstruktion der ursprünglichen Fassung für Violine, Oboe und Streicher) (1730 ca.)
–Besetzung–
Orchester Wiener Akademie
John Malkovich, Lesung
August Zirner, Lesung
Ilia Korol, Leitung

RESOUND: Jubiläumskonzert – 40 Jahre Orchester Wiener Akademie
–Programm–
Johann Sebastian BACH:
Schweigt stille, plaudert nicht. Kantate, BMV 211,
„Kaffee-Kantate“
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BMV 1049
Was mir behagt, ist nur die muntere Jagd. Kantate,
BMV 208, „Jagd-Kantate“
–Besetzung–
Johanna Rosa Falkinger, Sopran
Hannah Fheodoroff, Sopran
Daniel Johannsen, Tenor
Alexandre Baldo, Bariton
Orchester Wiener Akademie
Martin Haselböck, Dirigent

RESOUND: Bach – Weltliche Kantaten zwischen Huldigung, Idylle und Allegorie
Mit: Johanna Rosa Falkinger, Miriam Feuersinger, Alois Mühlbacher, Reginald Mobley, Daniel Johannsen, Benedikt Kristjánsson, Stefan Zenkl, Felix Schwandtke
Leitung: Martin Haselböck
Orchester Wiener Akademie
radio klassik-Sendereihe
RESOUND
Martin Haselböck präsentiert seine Aufnahmen als Organist und Dirigent und die Aufnahmen seines Orchesters Wiener Akademie. Produktionen aus den Jahren 1976 bis 2024. Musik im Klang ihrer Zeit - gespielt auf den Instrumenten der Epoche. Jeden 4. Samstag im Monat / 09.05 bis 10.05 Uhr
RESOUND BEETHOVEN
Neunte Symphonie & Missa solemnis
Projekt zur 200-jährigen Wiederkehr ihrer Uraufführung
Am 7. Mai 1824 wurde Beethovens Neunte Symphonie in Wien uraufgeführt. Der Komponist wählte für diesen Abend ein Programm, das neben der Symphonie die Ouvertüre zum Festspiel „Die Weihe des Hauses“ sowie drei Sätze der kurz davor in St. Petersburg uraufgeführten Missa Solemnis enthielt, die nun erstmals – aus Zensurgründen als „Hymnen“ betitelt – in Wien erklangen. Beethoven widmete diese drei symphonischen Spätwerke drei großen Vertretern der politisch so bedeutsamen „Heiligen Allianz“ (Preußen, Habsburg, Russland).
Dieses Konzertprogramm, das 2024 seit seiner Uraufführung nun wohl erstmals wieder gespielt wird, zeigt die enge Verbindung zwischen den drei groß besetzten Spätwerken Beethovens auf und beeindruckt in seiner musikalischen Intensität und Geschlossenheit: Die Möglichkeit des gemeinsamen Hörens lässt unmittelbar erleben, welch vielfältige Verbindungen in der musikalischen Symbolik, dem Ausdrucksgehalt und der kulturpolitischen Positionierung bestehen. Die uns vermeintlich so bekannte Neunte Symphonie nimmt dadurch ganz neuartige Bedeutungsebenen an.
Aufzeichnung Konzert 7. Mai 2024 – historische Stadthalle Wuppertal
1824 hat Beethovens Neunte Sinfonie zum ersten Mal die Grenzen der Musik gesprengt. 200 Jahre später wird dieses bahnbrechende
Konzert in Wuppertal rekonstruiert. Diese Neuinszenierung in der Historischen Stadthalle Wuppertal ist das Ergebnis von umfassenden
Forschungen zur ersten Aufführung im einstigen Wiener Kärntnertortheater. Als Beethoven seine Neunte Sinfonie zum ersten Mal
dirigierte, war er bereits taub. Das Beethoven-Haus Bonn, die Universität Wien, das Orchester Wiener Akademie und der WDR
Rundfunkchor präsentieren die gewaltige Sinfonie in der originalen Besetzung, Aufstellung und programmatischen Konstellation.
Ein Konzert, das über eine bloße musikalische Darbietung hinausgeht.
Konzerträume sind mehr als nur der äußere Rahmen einer musikalischen Kultur. Ihre Architektur und Akustik prägen unmittelbar das musikalische Klangbild und die Wahrnehmung von Musik durch das Publikum. Dabei zeigt sich, wie spezifisch der Klangcharakter Beethovenscher Symphonien durch die originalen Aufführungsräume definiert wird. Seine Konzerträume waren oftmals kleiner, dafür aber halliger als moderne Säle und ließen die Musik in weitaus größerer Intensität und Lautstärke erklingen.
Martin Haselböck und das Orchester Wiener Akademie spielen auf den Instrumenten der Zeit, mit derselben Zahl von Musikerinnen und Musikern und in jenen Räumen, in denen der Komponist selbst seine Musik aufgeführt hat. Orchesteraufstellungen, Platzierung des Chores vor dem Orchester, ja selbst die Positionierung des Publikums soll mithelfen, die von der heutigen Musikpraxis doch sehr unterschiedlichen Aufführungsstil wieder neu zu erleben.
Das Ziel von RESOUND Beethoven ist es, Aufführungen dieser vermeintlich so bekannten Musik zu einem einzigartigen Raum-Klang-Erlebnis voll neuer Frische und Authentizität werden zu lassen
Concerto
Die sechs Klavierkonzerte Beethovens wurden mit dem Solisten Gottlieb Wallisch auch unter Verwendung historischer, zum Teil auch von Beethoven selbst gespielter Klaviere auf CD eingespielt. Die Box erscheint im März 2020 beim Label cpo.
an allen Ecken und Enden aufblitzender Hang zum Unerwarteten, Unkonventionellen .Der transparente Klang des Hammerklaviers bringt dabei Manches zu Gehör, das bei einem modernen Konzertflügel gerne verschüttet wird. Die Presse, Helmart Dumbs, Oktober 2014
Die Neun Symphonien
Die Aufnahme aller Symphonien und zahlreicher anderer Orchesterwerke durch Martin Haselböck und sein Orchester Wiener Akademie
ist abgeschlossen. Vol. 8 mit den Symphonien 5 und 6 erscheint im November 2019 beim Label ALPHA, die gesamte Box im Frühjahr
2020.
"Diese Aufnahme ist nah am Original. Dank der spezifischen Klänge der historischen Instrumente. Aber auch, weil Martin Haselböck
und das Orchester Wiener Akademie ihre CD an Originalplätzen aufgenommen und dort fulminant gespielt haben." Susanne Pütz,
hr2 Kultur 26. Januar 2016
Zeitgleich zur Aufführung und Aufnahme aller Symphonien Beethovens in den originalen Konzerträumen konnte Martin Haselböck
und sein Orchester Wiener Akademie den Zyklus bereits mehrfach in Europa, Asien und Amerika komplett interpretieren. Für 2020
bietet das Orchester den kompletten Zyklus (in vier oder fünf Konzerten) oder Einzelkonzerte mit ausgewählten Symphonien und
Konzerten an.
Fidelio
Regie: Michael Sturminger
Prometheus/ Egmont
Es ist kein Zufall, dass Beethoven und Goethe sich gleichermaßen für diese Stoffe interessierten, waren doch beide begeisterte
Anhänger freiheitlicher Ideen, die um 1800 in der Folge der Französischen Revolution eine breite Bewegung entfachten. Auch
bei Zeitgenossen wie Lord Byron oder Shelley stieß der widerspenstige Titan Prometheus auf reges Interesse. Der Prometheus-Mythos
ist keine geschlossene Geschichte, sondern fasziniert in unzähligen Ausformungen und Bearbeitungen von der Antike bis heute,
von Aischylos und Ovid, über Goethe, Shelley und Lord Byron bis Kafka.
Um dieser Fülle und Vieldeutigkeit gerecht zu werden, hat Christopher Hampton eine Collage aus Textstücken montiert, die im
Zusammenspiel mit Beethovens Musik die facettenreiche Geschichte vom Feuerraub und der Menschwerdung erzählen. Egmont soll
vor allem in der Dichtung von Grillparzer und Originalzitaten aus Goethes Stück erzählt werden, kontrastiert mit reflektierenden
Texten aus Goethes Tagebüchern und historischen Quellen.
Wir haben eine Auswahl von Stücken aus dem Ballett in Kombination mit den Texten von Christopher Hampton in einen neuen Zusammenhang
gebracht.