Dates

 

Heinrich Ignaz Franz BIBER: Battalia à 10 (1673)

Johann BEER: Klag der Soldaten „Nulla salus bello“

Johann Sebastian BACH: Kantate „Die Zeit, die Tag und Jahre macht“, BWV 134a

Heinrich Ignaz Franz Biber: Serenade „Der Nachtwächter“

Johann Sebastian BACH: Kantate „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“, BWV 214

 

Johanna Rosa Falkinger, Sopran

Alois Mühlbacher, Altus

Daniel Johannsen, Tenor

Stefan Zenkl, Bass

Orchester Wiener Akademie

Martin Haselböck, Dirigent

 

Mit Musik von Biber, Beer und Bach entfaltet sich im Schloss Kammer ein Festkonzert von außergewöhnlicher dramaturgischer Spannung: ein Abend, der barocke Klangwelten zwischen Kriegsszenen, Klage und triumphierender Festlichkeit hörbar macht. Bibers berühmte Battalia zeichnet ein kraftvolles, beinahe theatralisches Klanggemälde voller rhythmischer Schärfe und instrumentaler Überraschungen. Darauf antwortet Johann Beer mit seiner Soldatenklage „Nulla salus bello“, einer eindringlichen Miniatur über die Ausweglosigkeit des Krieges.

 

Mit der Serenade „Der Nachtwächter“ öffnet Biber einen anderen Blick auf die Welt: ein nächtliches Panoramastück voller feiner Farben, leiser Humorlinien und barocker Lebendigkeit – ein atmosphärischer Ruhepunkt zwischen den großen Affekten. Bachs Kantaten führen den Abend schließlich ins Licht: festliche Klanggesten, pulsierende Rhythmen und jene unverwechselbare Strahlkraft, mit der Bach musikalische Feierlichkeit formt.

 

Getragen vom Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck und einem exzellenten Solist:innenensemble wird Schloss Kammer zum Resonanzraum barocker Energie – ein Abend voller Pauken, Pracht und musikalischer Tiefenschärfe.

 

Dietrich BUXTEHUDE: Magnificat primi toni, BuxWV 203

Domenico SCARLATTI: Stabat Mater à 10 voci (mit Orgel)

Thomas Daniel SCHLEE: Magnificat für Orgel

Carl Friedrich Christian FASCH: Missa a 16

Johann Sebastian BACH: Fuga sopra il Magnificat, BWV 733 

 

–Besetzung–

Company of Music

Johannes Hiemetsberger, Leitung

Eivind Berg, Orgel

 

Am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel erklingt in der Pfarrkirche St. Wolfgang ein Programm, das barocke Strahlkraft, polyphone Tiefe und zeitgenössische Spiritualität miteinander verbindet. Johann Sebastian Bachs festliche Fuga sopra il Magnificat, Domenico Scarlattis inniges Stabat Mater und Carl Friedrich Christian Faschs groß angelegte Missa a 16 eröffnen einen vielstimmigen Raum zwischen Andacht und Leuchtkraft.

 

Einen besonderen Moment bildet Thomas Daniel Schlees Magnificat, das in Erinnerung an den im November 2025 verstorbenen Komponisten von Eivind Berg an der Orgel gestaltet wird – ein stiller Klangbogen, der Schlees geistlicher Musik eine berührende Präsenz verleiht.

 

Die österreichische Company of Music unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger zählt zu den renommiertesten Vokalensembles des Landes. Als „vokales Orchester“ verbindet sie Präzision, stilistische Offenheit und eine programmatische Handschrift, die Brücken zwischen Epochen und Ausdrucksformen schlägt.

 

So entsteht ein Fest der Stimmen und Farben zu Mariä Himmelfahrt – ein vielschichtiges Magnificat, das Tradition, Erinnerung und Gegenwart vereint.